Ein Beitrag von Lisa Genzken renk. Gesellschaft & Geschichten, 16.12.2020
Enteignungs-Oper "Grunewalddämmerung"
Arien-Duett aus der Enteignungs-Oper "Grunewalddämmerung". Uraufgeführt am 05.09.2020 im Berliner Villenviertel Grunewald im Rahmen einer Bildungs-Offensive des autonomen Quartiersmanagements Grunewald.
Die Mietpreise in Städten explodieren. Das Stuttgarter Rentnerpaar A. soll für die 60-Quadratmeter-Wohnung, in der sie seit 50 Jahren leben, statt 431 Euro nun 1137 Euro Miete zahlen. Leisten können sie sich die Wohnung dann nicht mehr. Einfach schlucken wollen sie die Erhöhung jedoch auch nicht. Die Dokumentation zeigt, wie das große Geschäft mit Wohnungen funktioniert. Wie konnte es soweit kommen? Was läuft schief auf dem deutschen Wohnungsmarkt?
Umkämpftes Wohnen — Neue Solidarität in den Städten
Buchvorstellung
von Peter Nowak und Matthias Coers, 2020
In Zeiten gesteigerter Verwertungsinteressen und angespannter Wohnungsmärkte wird für immer breitere Bevölkerungsteile schmerzhaft erfahrbar, die persönliche Wohnungsfrage individuell nicht mehr lösen zu können. Dabei entstehen im Wohnumfeld und städtischen Raum statt Ressentiments Suchbewegungen nach praktischer Solidarität. Konkrete Mieter*innenkämpfe entwickeln sich zu neuer Stadtteilarbeit.
Peter Nowak und Matthias Coers stellen mittels Text und Bild Initiativen aus dem In- und Ausland vor, geleitet von der Frage, wie Kämpfe um Wohnraum, niedrige Mieten, gegen Verdrängung und die Kämpfe um höhere Löhne und Einkommen zusammen geführt werden können.
In der Buchhandlung oder online beim Verlag: ISBN 978-3-96042-017-0
Punks vs Billionaires: Wie sich die Berliner Kneipe Syndikat gegen einen Immobilienriesen wehrt
In Berlin fechten die Betreiber und Unterstützer einer legendären alternativen Bar einen ungleichen Kampf mit drei britischen Milliardären aus. Wir haben sie begleitet.
Studie: Profitmaximierer oder verantwortungsvolle Vermieter?
Große Immobilienunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen in Berlin im Profil
Diese Kurzstudie liefert Hintergrundinformationen zu den Eigentümern und den Geschäftspraktiken der Unternehmen, die in Berlin mehr als 3.000 Wohnungen besitzen und damit von dem Volksentscheid "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" betroffen wären. Die Informationen stammen ausschließlich aus öffentlich verfügbaren Quellen — vor allem aus Jahresabschlüssen, Firmenregistern und Internetportalen — und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie enthalten unter anderem die folgenden Erkenntnisse für die weitere Debatte:
Die Liste der Unternehmen
Die Eigentümer
Die steuerliche Perspektive
Die Berliner Wohnungsbestände
Mieten und Mietsteigerung
Luxusmodernisierung und Vernachlässigung
Das Geschäftsführergehalt als Näherungswert für Renditeorientierung
Rendite aus Aktionärssicht
Autor*innen: Sophie Bonczyk und Christoph Trautvetter
19.02.2020 Radiosendung von Mixcloud: Wir holen uns den Kiez zurück
Das Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn organisiert für Samstag, den 28. März 2020 zum 3. Mal eine große Mietendemo. Europaweit wird an diesem Tag der Housing Action Day unter dem Motto Wohnen für Menschen statt für Profite in vielen Städten zu Demos und Kundgebungen aufrufen. Hier in Berlin soll es nicht nur um Wohnraum sondern auch um kulturelle und soziale Räume wie Sportvereine, Kitas und vieles mehr gehen. Entsprechend breit aufgestellt ist das Vorbereitungsbündnis, von dem uns welche im Studio besuchen werden. Bis zum 28. März ist noch viel zu tun!
Sondersendung von Mixcloud: Musikkundgebung gegen Verdrängung in der Reichenberger Str.73 am 26.10.2019
Mieterinnen sind immer mehr von Eigenbedarfskündigungen betroffen, gegen die es nur wenige rechtliche Handhabe gibt, auch wenn sie nach Recht und Gesetz nicht berechtigt sind. Besonders ist die Reichenberger Str. 73 seit Jahren betroffen. Mieterproteste einmal anders: Aktuelle Infos zu Verdrängung und Räumungsprozessen in der Stadt mit Musik von Solo Sep und sein Stehrumchen, Judits Rache, Geigerzähler, Christiane Rösinger...